Lüneburg entdecken

St Johanniskirche, Lüneburg

Salzreiche Backsteinschönheit in der Heide

Das Salz hat Lüneburg groß, mächtig und wie an vielen Orten in der Innenstadt noch deutlich zu sehen ist, auch einst sehr reich gemacht. Die terrakottaverzierten Giebelhäuser an den großen Plätzen stehen in nichts den prächtigen Bauten in den Hansestädten nach. Denn auch Lüneburg wurde durch die große Handelsorganisation im Mitelalter reich. Doch nicht die steinreichen „Pfeffersäcke“ konnten sich hier die teuren Bürgerhäuser in bester Lage leisten, es waren vor allem die Salzhändler.

Und so gibt es in den Gassen von Lüneburg zahlreiche bauliche Schätze und Schätzchen zu finden. Das besondere: Durch den Salzabbau sank die Stadt an einigen Orten um mehrere Meter ab. So stehen heute viele der alten Gebäude nicht etwa gerade, sondern leicht gegeneinander geneigt, einige sogar äußerst windschief.

Das einst pulsierende Handelszentrum lag am Hafen am Flüßchen Ilmenau. Der alte Hafenkran aus dem 14. Jahrhundert im dortigen Wasserviertel ist das Wahrzeichen der Stadt. Jahrhundertelang half er das Salz auf die Kähne zu verladen, die dann flussabwärts zur Elbe schipperten.

Sehenswertes aus dieser Zeit sind auch das Deutsche Salzmuseum und ein Teil der Innenstadt, der sich „Tor zur Unterwelt“ nennt, da hier der Erdboden um bis zu zwei Meter abgesackt ist.

Heute ist Lüneburg eine lebendige, kreative Universitätsstadt mit einem regen Kulturleben und einer vielfältigen Gastronomie. Auch die Auswahl an veganer und vegetarischer Kost ist vielfältig und deckt ein großes Spektrum an regionalen Spezialitäten ab, von klassisch norddeutsch bis asiatisch. Es gibt mit Vegan@Home sogar ein eigenes Geschäft für rein vegane Produkte des täglichen Bedarfs.

Lüneburg ist ein lohnendes Ausflugsziel, ob für einen Tagesausflug oder für mehrere Tage. Besonders günstig liegt es auf der Strecke, wenn man mit dem Auto von Bremen oder Hannover unterwegs nach Mecklenburg-Vorpommern ist und man Hamburg meiden möchte.
Auch die Lüneburger Heide bietet viele reizvolle Ziele zum Fahrradfahren und Wandern und als Highlight natürlich den Besuch in der nördlichen Heide-Metropole.

Lüneburg

Region: Lüneburger Heide
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Lüneburg (LG)
Einwohner: 76.800

Geokoordinaten: 53° 14′ N, 10° 25′ O

Anfahrt

Mit der Bahn

  • Direkte Verbindung mit dem ICE ab Hamburg und Hannover
  • Direkte Regionalbahnverbindung ab Lübeck, Uelzen und Dannenberg

Mit dem Rad:

  • Direkt am Ilmenauradweg von Bad Bodenteich bis Winsen (120 km)
  • Direkt an der Welfenroute durch die Lüneburger Heide  (273 km)
  • ca. 20 Kilometer vom Elbradweg entfernt (Hohnstorf, Lauenburg)
  • Leihfahrräder gibt es in Lüneburg bei StadtRad, sehr einfach beispielsweise mit einer App

Mit dem Auto:

  • Von Hamburg (ca. 55 km) über die A 1 und die A 39, A 4 bis Lüneburg
  • Von Berlin (ca. 280 km) über die A 24 bis Zarrentin und weiter über B 195, B 5 und B 209
  • Von Hannover (ca. 130 km) über die A 7 bis Soltau-Ost, weiter über  B 71 und und B 209

Parkmöglichkeiten:

  • Mehrere gut ausgeschilderte, kostenpflichtige Parkhäuser im Zentrum, Tageskarte 7 € (Parkhaus am Bahnhof) bis 11 € (Parkhaus am Rathaus), Stand 12/23
  • Kostenlos parken: Willy-Brandt-Straße, Höhe Hausnummer 108, 1.5 Kilometer bis ins Zentrum

Wohnmobilstellplatz: Parkplatz Sülzwiesen/Am Bargenturm, kostenpflichtig

Lüneburg in Bildern

Die kleine Tippkiste: Das solltest Du in Lüneburg nicht versäumen

  • Alter Hafenkran und das Wasserviertel
  • Wasserturm
  • Rathaus Lüneburg
  • Platz „Am Sande“ mit St. Johanniskirche
  • Tor zur Unterwelt – Durch den Salzabbau hat sich das Stadtgebiet von Lüneburg teilweise um bis zu zwei Meter abgesenkt, am besten ist das am Tor zur Unterwekt zu sehen, Frommestraße, 21335 Lüneburg
  • Vegan@Home – Geschäft für den veganen Lebensstil, alles für daheim, nachhaltig, fair, tierfrei, Rosenstraße 7, 21335 Lüneburg
  • Plietsch Unverpacktladen im Edeka Bergmann’s, Sülztorstraße 18, 21335 Lüneburg

Top veganes und vegetarisches Angebot

Lüneburg To Huus, Gasdtstätte von außen

Vegane Empfehlung: To Huus

Schröderstraße 5a/5b, mittags, abends (vegetarische und vegane Optionen)

Norddeutsches modern interpretiert. Hier kann man in angenehmer Atmosphäre gemütlich sitzen, viel Holz, wenig Schnick-Schnack. Das Essen ist betont regional, es gibt klassiche norddeutsche Küche und Burger in kreativen Varianten. Viele vegane und vegetarische Optionen, regionale Biersorten.

Montag – Samstag ab 11:30 Uhr, warme Küche 12:00 – 21:30 Uhr
Sonntag ab 15:00 Uhr, warme Küche 15 – 20 Uhr

Vegane Empfehlung: Bell and Beans

Glockenstraße 1a, morgens, nachmittags (100 % veg, Vegane Optionen, Kaffee und Kuchen)

Gemütliches Cafè mit Sitzplätzen in der Galerie. Gutes Angebot an Süßspeisen, die selbst mit Sorgfalt und Liebe hergestellt werden. Viele vegane Optionen bei den Speisen und Kaffeespezialtäten.

Montag – Samstag 9:00 – 17:00 Uhr

 

Gaststätte Bell & Beans in Lüneburg von außen
La Taverna in Lüneburg

Vegane Empfehlung: La Taverna

Am Stintmarkt 12,  mittags, abends (viele vegetarische, vegane und glutenfreie Optionen)

Von der Einrichtung her ist es ein gemütliches, klassisch-italienisches Restaurant über zwei Etagen. Besonders ist aber die wirklich vielfältige Auswahl an veganen Optionen, sowohl in der günstigeren Mittags- und der Hauptkarte. Es gibt viele Speisen mit veganen Käsealternativen und vegane Nachspeisen, beispielsweise auch Tiramisu. 

Täglich von 12:00 bis 23:00 Uhr

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